Berner Graduate School of the Arts definitiv eingeführt

In Bern ist es nun definitiv möglich, an der gemeinsamen Graduate School of the Arts der Universität Bern und der Hochschule der Künste Bern zu promovieren. Nach einer Pilotphase wird das 2011 begonnene Modell definitiv weitergeführt.

26 Doktorierende aus Design, Tanz, Konservierung oder Musik sind laut der Universität Bern derzeit am Berner Promotionsprogramm eingeschrieben. 16 davon sind Studierende oder Mitarbeitende der HKB, zehn stammen von verschiedenen Universitäten – von Bern über Zürich bis Harvard in den USA.

Für Fachhochschul-Absolventen erfolgt der Zugang zum dreijährigen Promotionsprogramm durch einen vorgelagerten speziellen Masterstudiengang an der Universität. Diese einjährige Ausbildung ermöglicht es, die formalen Erfordernisse zu erfüllen und Defizite im wissenschaftlich-methodischen Bereich wettzumachen.

Die GSA soll sowohl der Forschung wie auch der Kunst neue Impulse geben sowie neue Perspektiven und Forschungsfelder eröffnen. «Anfangs gab es Vorurteile gegen die GSA – von beiden Seiten», erläutert Beate Hochholdinger-Reiterer, Professorin für Theaterwissenschaft an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Bern und stellvertretende Leiterin der GSA. Inzwischen sei die Skepsis verflogen.

Auch der Schweizerische Nationalfonds SNF und die Kommission für Technik und Innovation KTI sind inzwischen auf das Hybridmodell aufmerksam geworden: Die GSA hat dort bereits Drittmittel von vier Millionen Franken eingeworben.

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