Digitaler Musikmarkt legt erneut zweistellig zu

Mit einem Anstieg um 19,3 Prozent hat der digitale Musikmarkt in Deutschland im Jahr 2012 erneut deutlich zugelegt.

Foto: Windorias / pixelio.de

Im Rahmen seiner Jahrespresse­konferenz hat der BVMI in Berlin bekanntgegeben, dass mittlerweile ein Fünftel der durch Musikverkäufe generierten Umsätze auf das Konto von Downloads oder dem Streaming von Musik gehen.

Der Gesamtmarkt hat nach der 2011 begonnenen Stabilisierung einen leichten Dämpfer erhalten: Insgesamt sind die Umsätze aus Musikverkäufen um 3,2 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro zurückgegangen. Grund hierfür war neben einem erneuten Rückgang im physischen Geschäft (-7,7 Prozent) ein überraschend schwaches viertes Quartal.

Die Einnahmen aus dem digitalen Geschäft (294 Millionen Euro) haben mit einem Anteil von 20,5 Prozent im letzten Jahr einen bisherigen Spitzenwert erreicht. Rund 8,4 Millionen Menschen haben in 2012 Downloads gekauft, der Downloadumsatz kletterte um 24,4 Prozent auf etwa eine viertel Milliarde Euro.

Mehr als die Hälfte dieser Umsätze (55 Prozent) gehen auf das Konto von Musikalben, die auch im digitalen Zeitalter die zentrale Währung im Musikgeschäft bleiben. Insgesamt 112 Millionen Alben wurden 2012 verkauft, davon jedes sechste (17,5 Millionen) digital.

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