Blick auf Luthers antijüdische Schriften

Eine neu eröffnete Ausstellung im Bachhaus Eisenach beschäftigt sich mit Luthers antijüdischen Schriften, der Frage des Antijudaismus in Bachs Passionen und der Wiederentdeckung von Bachs Musik in Kreisen des jüdischen Bürgertums in der Aufklärung und Romantik.

Bachhaus mit Anbau. Foto: Bachhaus.eisenach/wikimedia

In einem ersten Teil der Ausstellung geht es laut der Mitteilung des Bachhauses um Luthers Judenfeindlichkeit und dessen Nachwirken im Luthertum. Thematisiert wird Bachs Interesse an jüdischer Geschichte und dem (Anti-)Judaismus und die immer wiederkehrende Frage, ob Bachs Passionen judenfeindlich sind.

Ein zweiter Teil widmet sich am Beispiel der Itzig- und der Mendelssohn-Familie sowie von Persönlichkeiten wie Joseph Joachim der Bach-Pflege im jüdischen Bürgertum des 19. Jahrhunderts und ihrer Bedeutung für die Bach-Renaissance. Die Ausstellung liefert zugleich einen Nachtrag zum Themenjahr 2013 der Reformations-Dekade «Reformation und Toleranz».

Infos:
«Luther, Bach – und die Juden»: Sonderausstellung vom 24.06. – 06.11.2016. Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21, 99817 Eisenach.
 

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