Kein Ausbau des Musikunterrichts in Zug

Der Bildungsrat des Kantons Zug hat sich mit den Stundentafeln für den Lehrplan 21 auseinandergesetzt und entschieden, zugunsten der «Individuellen Förderung» auf einen ins Auge gefassten Ausbau im Bereich Musik zu verzichten.

Regierungssitz in Zug. Foto: Schulerst/wikimedia

Der Bildungsrat orientierte sich einerseits an den bisherigen Stundentafeln und am Stundentafel-Vorschlag der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK). Andererseits wollte er an spezifischen Zuger Anliegen — wie zum Beispiel an der stärkeren Gewichtung von Deutsch, Mathematik sowie Textilem und Technischem Gestalten — festhalten.

Auf der Primarstufe hält der Bildungsrat an der «Individuellen Förderung» im Umfang von einer Lektion pro Woche fest. Der Bildungsrat begründet diesen Schritt mit Blick auf die zunehmende Heterogenität bezüglich Leistungen und kultureller Vielfalt in den Klassen.

Mit dem Festhalten an der «Individuellen Förderung» kann die Stundentafel laut der Mitteilung des Kantons in der 1. und 2. Klasse in einem Fachbereich nicht ausgebaut werden. Auch in der 3. bis 6. Klasse bedinge das Festhalten an drei Lektionen «Textiles und Technisches Gestalten» einen Verzicht. Der Bildungsrat hat in der Folge entschieden, auf den Ausbau im Bereich Musik zu verzichten und an der heutigen Anzahl Musiklektionen festzuhalten.

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