Tod des Klarinettisten Eduard Brunner

In München ist der Schweizer Eduard Brunner im Alter von 77 Jahren verstorben. Der ehemalige Soloklarinettist des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks war auch ein kundiger Apologet der zeitgenössischen Musik.

Eduard Brunner 2012. Foto: Thüringische Sommerakademie

Seiner Initiative sind unter anderem Kompositionen für Klarinette von Cristóbal Halffter, Krzysztof Meyer, Edisson Denissow, Augustyn Bloch oder Toshio Hosokawa zu verdanken. Zusammen mit Helmut Lachenmann entwickelte er zudem neue Spieltechniken für sein Instrument.

Der in Basel geborene Eduard Brunner hat an der Basler Musik-Akademie studiert. 1962 wurde er Soloklarinettist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Rafael Kubelik. Ab 1992 unterrichtete er Klarinette und Kammermusik an der Musikhochschule Saarbrücken. Brunner hat laut Angaben des Labels Musiques Suisses über 250 Werke für Klarinette auf CD eingespielt, darunter mit Alfred Brendel, Andràs Schiff, Oleg Kagan, Gidon Kremer, Jurij Bashmet, Kim Kashkashian, Natalia Gutman, dem Borodin- und dem Hagen-Quartett.

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