Schwyzer Kulturförderung wird ausgebaut
Der Schwyzer Regierungsrat hat entschieden, Kultur ab 2026 stärker zu unterstützen. Kulturvereine und -institutionen sollen gestärkt und auf die stark gewachsene Zahl von Gesuchen reagiert werden.

Die Schwyzer Kulturlandschaft habe sich enorm entwickelt, schreibt der Kanton. Prägten früher Volkstheater, Konzerte, einzelne Lesungen und Musikvereine in den Dörfern das kulturelle Leben, so sind in den letzten Jahren viele neue lokale und regionale Kulturvereine entstanden. Gut ausgebildete Kulturschaffende stärken die Kulturvereine und schaffen neue Angebote.
Zusätzliche Mittel kommen aus dem Lotteriefonds. Diesen Beitrag hat die Regierung in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Per Anfang 2026 folgt nun nochmals eine markante Anpassung auf jährlich 2 Millionen Franken. Einen substanziellen Teil dieser Mittel setzt die Kulturkommission für die Gesuche ein, die in grosser Zahl eingereicht werden. Der gesprochene Beitrag an die Kulturvereine und Kulturschaffenden hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt und liegt heute bei gegen 1 Million Franken.
Die zusätzlichen Mittel ermöglichen es zudem, die Zusammenarbeit mit grösseren Veranstaltern und Kulturvereinen zu stärken. In Leistungsvereinbarungen soll festgeschrieben werden, welche Leistungen diese Kulturanbieter zugunsten der Schwyzer Kultur erbringen müssen. Diese gegenüber heute erweiterte Regelung kommt Kulturinstitutionen zugute, die aus Sicht der Kulturkommission für das Schwyzer Kulturwesen von strategischer Bedeutung sind, so beispielsweise der Music-Club Mauz in Einsiedeln, das Gaswerk in Seewen, das Theater Arth sowie «Der Herbst» in Brunnen/Gersau.
