Der Energieverbrauch von Opern- und Theaterhäusern

Eine interdisziplinäre Forschergruppe mehrere Fakultäten der Fachhochschule Köln will rund ein Dutzend repräsentative Theaterhäuser Deutschlands auf ihren Energieverbrauch hin genau prüfen.

Wärmebild: Hugues Crepin, wikimedia commons

In Deutschland gibt es rund 150 Theaterspielstätten. Diese wurden grösstenteils zwischen 1820 und 1970 erbaut oder wiederaufgebaut. Entsprechend gross ist der Sanierungs- und energetische Optimierungsbedarf. Bislang gibt es für Theaterspielstätten kein Benchmarking, das den Häusern eine Positionierung im Bereich Energie und die Identifizierung von besonders energieintensiven Bereichen erlaubt.

Diese Lücke schliesst das Forschungsprojekt «Energetische Querschnittserhebung deutscher Theaterspielstätten und Monitoring des Opern- und Schauspielhauses mit Schwerpunkt Komfortuntersuchungen» der Fachhochschule Köln, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird.

Für die Querschnittsanalyse werden zunächst Daten zu Wirtschaftlichkeit, Nutzerzufriedenheit und Verbrauchsdaten wie Strom, Wärme, Kühlung, Luftförderung, Beleuchtung und Wasser erhoben. Zudem sind Zuschauerbefragungen geplant sowie Kurzzeitmessungen mit Mess-Dummies – Kunstfiguren mit integrierten Messsystemen für Luftqualität und -strömungen, Feuchtigkeit und Temperatur.

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