Goldener Violinschlüssel für Duo Wachter-Rutz

Erstmals in der 38-jährigen Geschichte des Goldenen Violinschlüssels geht die höchste Auszeichnung der Schweizer Volksmusik an ein Paar, das Akkordeonduo Heidi und Ruedi Wachter-Rutz.

Hermann Studer (Violinschlüsselträger 2015) überreicht den Preis (Bild: zvg)

Seit 1972 ist das Akkordeonduo der Inbegriff für hochstehende Akkordeonmusik, heisst es in der Begründung. Gemeinsam haben die beiden ab 1980 eine eigene Musikschule in Rorschach aufgebaut. Insbesondere in der Jugendförderung seien die beiden Spitzenmusiker seit Jahrzenten erfolgreich tätig.

Ruedi Wachter wuchs zusammen mit sechs Geschwistern im Ländler-Restaurant Schlössli Büel in Bad Ragaz auf. Sein musikalisches Vorbild war sein Onkel Stanti Schönbächler. Bereits mit 20 Jahren spielte er als Akkordeonist im Radio und machte Plattenaufnahmen. Heidi Wachter-Rutz wurde im Toggenburg geboren und beschritt die klassische Akkordeonausbildung. 1972 machte sie den Diplomabschluss als Akkordeonlehrerin. Sie spielt auch Querflöte, Gitarre und Kontrabass.

Der Goldene Violinschlüssel wurde 1958 von Paul Künzi ins Leben gerufen. Er zeichnet  Personen aus, «die sich für die Volksmusik in besonderer Weise einsetzten und so in ausserordentlicher Art verdient gemacht hatten». Seit 1978 ein entsprechender Verein gegründet wurde, wird der Preis jährlich vergeben.

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