Legendäre Musiksammlung in Bern wieder zugänglich

Die ursprünglich in Zimmerwald beheimatete Musikinstrumentensammlung des Blasmusikspezialisten Karl Burri wird als «Klingende Sammlung» im Zentrum Berns wieder zugänglich. Das Zentrum für historische Musikinstrumente öffnet am 21. Januar mit der neu konzipierten Ausstellung «C’est le vent qui fait la musique».

Bild: zvg

Die weit über tausend Instrumente der bedeutenden und international beachteten Sammlung Burri sind an die Kramgasse umgezogen. Eine kleine Auswahl daraus ist – ergänzt durch weitere Objekte – in der Ausstellung zu besichtigen, die vom Musikwissenschaftler Adrian v. Steiger, dem Leiter der Sammlung, konzipiert worden ist. Für die Gestaltung zeichnet der Szenograph Martin Birrer verantwortlich.

Die Besucher und Besucherinnen können zwanzig Instrumente, von der Wikingerlure bis zum Taragot, selber spielen, und in Videos auf iPads können sie die ausgestellten Instrumentengruppen auch hören. Präsentiert werden sechs musikalische Ensembles, von der «Türkisch-Musik», der Blasmusik um 1800, über die Instrumente zu Berlioz‘ Symphonie fantastique bis zur Radfahrermusik.

Nach dem Tag der offenen Tür am 21. Januar ist die Ausstellung von Mittwoch bis Samstag, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. In Führungen und Workshops kann zudem die Schausammlung im Untergeschoss besucht werden, wo die Instrumente und ihre Geschichte anschaulich und klingend erlebbar werden.

Nebst der Vermittlung macht es sich die Sammlung zur Aufgabe, die bedeutende Kollektion zu erhalten, zu erweitern und zu erforschen. Sie stellt zudem Spezialisten restaurierte Instrumente für Projekte der historischen Aufführungspraxis zur Verfügung, zum Beispiel dem Orchester der Hochschule der Künste Bern für eine Werkstattaufführung von Strawinskys «Sacre du printemps» im Februar 2017.

Mehr Infos: klingende-sammlung.ch

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