Javier Hagen als «Nominierer»

Das japanische Kyoto-Preis-Komitee hat Javier Hagen eingeladen, Nominationen für den Kyoto-Preis in der Kategorie «Kunst und Philosophie», Disziplin «Musik», einzureichen.

Javier Hagen. Foto: zVg

Gemäss Wikipedia gehört der hochdotierte Kyoto-Preis der japanischen Inamori Foundation neben dem Nobelpreis zu einer «der höchsten Auszeichnungen für Verdienste in Wissenschaft und Kultur». Jedes Jahr wird in den drei Kategorien «Advanced Technology», «Basic Sciences» und «Arts and Philosophy» in der Regel je eine herausragende Persönlichkeit für ihr Lebenswerk geehrt. Alle vier Jahre wird ein Musikpreis in der Kategorie «Kunst und Philosophie» vergeben. Im Gründungsjahr des Kyoto-Preises, 1985, ging der Musikpreis an Olivier Messiaen, später an: John Cage (1989), Witold Lutoslawski (1993), Iannis Xenakis (1997), György Ligeti (2001), Nikolaus Harnoncourt (2005), Pierre Boulez (2009), Cecil Taylor (2013) und Richard Taruskin (2017).

Da 2020 wegen der Sars-Covid-19-Pandemie keine Verleihung stattfand, wird der nächste Musikpreis 2022 vergeben. Die Inamori Foundation lädt jedes Jahr international anerkannte Fachpersonen ein, herausragende Persönlichkeiten für den Preis zu nominieren. Wie Javier Hagen mitteilt, gehört er zu den «Nominierern» für den nächsten Musikpreis. Deren Vorschläge werden in einem Pool gesammelt. Daraus wird in einem dreistufigen Verfahren der Preisanwärter oder die Preisanwärterin ausgewählt. Die Wahl schliesslich wird von der Stiftungsdirektion genehmigt.

Javier Hagen hat als Sänger weltweit hunderte Kompositionen uraufgeführt und zahllose Uraufführungen organisiert. Ausserdem engagiert er sich über die IGNM-VS, SGNM und ISCM standespolitisch regional, national und international.
 

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