Werbefinanzierte Streams werden nun auch gezählt

Bei der Ermittlung der erfolgreichsten Songs in Deutschland werden ab sofort neben physischen Verkäufen, Downloads, Premium-Musik-Streams und Radio-Plays auch Streams aus den werbefinanzierten, kostenfrei zugänglichen Musik-Angeboten von Audio- und Video-Streaming-Services berücksichtigt.

Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender Chairman und CEO des BVMI. Foto: Christoph Söder

Die ersten Single-Charts nach den neuen Regularien decken laut der Mitteilung des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) den Verkaufszeitraum von 30. Dezember 2021 bis 6. Januar 2022 ab. Neu ist 2022 ausserdem, dass nun auch Youtube Daten zur Ermittlung der Single-Charts beisteuert, das betrifft sowohl Free- als auch Premium-Streams. Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt.

Die Charts sind umsatzbasiert und orientieren sich nicht allein an der Anzahl der Verkäufe und Streams, sondern auch am erzielten Preis eines Produktes und am Wert eines Streams. Der nun bei der Ermittlung der Single-Charts angewendete durchschnittliche Wert eines Free-Streams wird vom BVMI treuhänderisch anhand von Daten der BVMI-Mitgliedsfirmen ermittelt und regelmässig überprüft.

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