Tod des Schlagzeugers Fredy Studer

Der Luzerner Jazz-Schlagzeuger Fredy Studer ist laut Schweizer Medien im Alter von 74 Jahren den Folgen einer schweren Krankheit erlegen. Der Schweizer Ausnahmemusiker spielte mit Grössen wie Joe Henderson, John Abercrombie, Miroslav Vitous oder Jack DeJohnette.

Fredy Studer (Foto: Ben Huggler)

Fredy Studer hat mit der 1972 gegründeten Electricjazz-Freemusic Band OM, die diesen Herbst mit einem neuen Album ihr 50-Jahre-Jubiläum feiert, Schweizer Jazzgeschichte geschrieben. Das Quartett mit Christy Doran, Urs Leimgruber und Bobby Burri zählt europaweit zu den langlebigsten Formationen. Zu seinen wichtigsten Bands gehörten auch das Trio Red Twist & Tuned Arrow, das Hardcore Chambermusic Trio Koch-Schütz-Studer sowie seine eigene Band Phall Fatale.

2018 veröffentlichte Fredy Studer sein Solowerk «Now’s the Time» auf dem er die Subtilitäten und ausgetüftelten Grooves seines Schlagzeug- und Perkussionsspiels umfassend auf den Punkt brachte. «Now’s the Time» war auch die Devise, wie Fredy Studer dachte und lebte. Die Präsenz im Moment, die Kraft der Unmittelbarkeit, die Energie der Improvisation: Das war sein Ausdruck, sein Lebenselixier.

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