Musikermigration der Frühneuzeit wird erforscht

Ein Forschungsprojekt, das sich mit Musikermigrationen in der Frühen Neuzeit zwischen Ost-, West- und Südeuropa beschäftigt, wird von der EU in den kommenden drei Jahren mit knapp einer Million Euro gefördert.

Europakarte von Gerhard Mercator, 1598, Tartu University Library/Wikimedia Commons,SMPV

Das Projekt hat zum Ziel, möglichst viele Informationen über die Migration von Musikern im 17. und 18. Jahrhundert zu sammeln und in einer Datenbank zusammenzuführen.

Informationen über einzelne Personen – darunter nicht nur Instrumentalisten, sondern ebenso Komponisten, Sänger, Musiktheoretiker und Musikverleger – sollen aber auch in einen grösseren Zusammenhang gebracht werden, um Migration und die Mobilität der frühen modernen Musiker als kulturelles Phänomen zu erfassen.

An dem Forschungsprojekt sind Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Forschergruppen in Berlin, Zagreb (Kroatien), Warschau (Polen) und Ljubljana (Slowenien) beteiligt. Es gehört zu 15 Projekten, die von insgesamt 593 Anträgen für eine EU-Förderung im Rahmen der Linie «HERA – Humanities in the European Research Area» ausgewählt worden sind.

Die Datenbank-Arbeiten werden auf einem Vorläuferprojekt zur Erfassung von Musikermigration (ANR-DFG-Projekt Musici) aufbauen.

Mehr Infos: www.musici.eu

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