Quartett Bruchs und Kyrie Rheinbergers neuentdeckt

Eine Frankfurter Musikwissenschaftlerin hat in den Archiven der Frankfurter Mozart-Stiftung ein verschollen geglaubtes Streichquartett von Max Bruch und ein Jugendwerk Josef Rheinbergers entdeckt.

Rathausturm Köln mit der Figur von Max Bruch (rechts). Foto: Raymond, wikimedia commons,SMPV

Die Musikwissenschaftlerin Ulrike Kienzle recherchierte im Rahmen des 175-Jahre-Jubiläums der Stiftung für eine Festschrift. Das Quartett, mit dem sich Bruch als 14-Jähriger um ein Stipendium bewarb, fand sich in seinen Bewerbungsunterlagen.

In Bewerbungsunterlagen von 1851 des liechtensteinischen Tonschöpfers Josef Rheinbergers entdeckte Kienzle zwischen Briefen und Zeugnissen in der Handschrift des Komponisten überdies ein Kyrie.

Die 1838 in Frankfurt am Main gegründete Mozart-Stiftung widmet sich der Förderung junger Komponisten. Zu den Stipendiaten gehörten in ihren historischen Anfängen Max Bruch, Engelbert Humperdinck, Ludwig Thuille und Ernst Toch. Die Förderung erfolgt in Form monatlicher Stipendien, gelegentlich auch durch Aufführungen von Werken der Stipendiaten.

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