Bittere Pille für Oltner Musikschüler

Die Tarife der Oltner Musikschule werden in zwei Schritten à je 25 Prozent auf die nächsten beiden Schuljahre hin erhöht. Die Erhöhung ist eine Massnahme des Stadtrates im Rahmen des Entlastungspakets zur Sanierung der städtischen Finanzen.

Musikschule Olten in der Villa Sonnhalde. Foto: zvg

Grundlage für die Massnahme sind die Vorgaben der geltenden Tarifordnung: Diese legen laut einer Mitteilung der Stadt als Zielgrösse fest, dass die Elternbeiträge 15 bis 20 Prozent der Lohnkosten abdecken sollen; heute seien es lediglich rund 12 Prozent. Zudem seien die Tarife für Auswärtige im kantonalen und interkantonalen Vergleich sowie im Vergleich mit den Oltner Schülerinnen und Schülern zu tief.

Der Einzelunterricht für Oltner Kinder und Jugendliche wird sich von heute 450 Franken (30 Minuten) bzw. 600 Franken (40 Minuten) in zwei Schritten auf 560 Franken (2014/15) bzw. 675 Franken (2015/16) für die 30-Minuten-Lektion respektive auf 750 Franken (2014/15) bzw. 900 Franken (2015/16) für die 40-Minuten-Lektion erhöhen.

Entsprechend erhöht werden auch die Tarife für Partnerunterricht und Gruppenunterricht (mind. 5 Teilnehmende). Während es bisher für den zusätzlichen Ensembleunterricht eine Reduktion des Elternbeitrags für Kinder und Jugendliche aus Olten um 50 Franken gab, wird neu für die ganzjährigen Ensembleangebote der Musikschule eine Administrationsgebühr von 50 Franken, bei Auswärtigen von 100 Franken erhoben.

Auswärtige Schülerinnen und Schüler – derzeit rund 50 an der Zahl – können zum doppelten Tarif der Einheimischen den Einzelunterricht an der Musikschule Olten besuchen, sofern sie sich auch in einem Ensemble der Musikschule engagieren. Andernfalls bezahlen sie ab dem Schuljahr 2014/15 Kosten von 1900 Franken für die 30-Minuten-Lektion (bisher 700 Franken) und 2500 Franken für die 40-Minuten-Lektion (bisher 900 Franken) respektive ab Schuljahr 2015/16 den Vollkosten-Tarif von 3000 Franken für die 30-Minuten-Lektion bzw. 4000 Franken für die 40-Minuten-Lektion.

Bei konstanter Anzahl von Schülerinnen und Schülern sollen sich nach den zwei Erhöhungsschritten Mehreinnahmen von rund 145‘000 Franken pro Jahr ergeben.

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