Musik in mittelalterlichen Metropolen

Die Abteilung Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) veranstaltet eine Tagung zur Musik in mittelalterlichen Metropolen am Beispiel der Städte Köln und Mainz in der Zeit von zirka 900 bis 1400 n.Chr.

Ansicht des mittelalterlichen Kölns mit unvollendetem Dom. Bild: Farina-Archiv, wikimedia commons,SMPV

Geistliche und weltliche Musik spielten im Mittelalter für die kulturelle Profilierung, städtische Identitätsbildung und Repräsentanz der geistlichen Kurfürstensitze Köln und Mainz eine herausragende Rolle, die bislang jedoch kaum näher untersucht wurde. Im Verbund mit anderen Formen der städtisch-repräsentativen Aussen- und Innendarstellung wie beispielsweise der Architektur bildet die Musik einen höchst relevanten Faktor.

Zu der internationalen Tagung «Musik der mittelalterlichen Metropole: Räume, Identitäten und Kontexte der Musik in Köln und Mainz ca. 900-1400» werden vom 15. bis 18. Oktober 2014 rund dreissig namhafte Experten aus den USA, Grossbritannien, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Deutschland erwartet, die sich während der ersten beiden Tage in Mainz und daran anschliessend für zwei weitere Tage in Köln treffen.

Die an der Uni Zürich tätige Therese Bruggisser-Lanker referiert zu Musik, visionärer
Liturgie und Schriftexegese bei Rupert von Deutz. Einen Vortrag («Netzwerke Köln – Paris: Johannes de Grocheos Ars musicae in der Handschrift der Karthause St. Barbara») hält auch Inga Mai Groote, die zur Zeit von der Universität Zürich an die Universität Freiburg wechselt.

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