Musizierende haben bessere Bildungschancen

Jugendliche, die schon in jungen Jahren Musikunterricht hatten, haben bessere Schulnoten als andere. Darüber hinaus sollen sie gewissenhafter, offener und ehrgeiziger sein. Das zumindest behauptet eine Untersuchung auf der Basis von Daten der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin.

Foto: Andres Rodriguez – fotolia.com,SMPV

Für ihre deutschlandweit repräsentative Untersuchung hatten die DIW-Forscher die zwischen 2001 und 2012 erhobenen Angaben von knapp 4000 Jugendlichen analysiert. Bei ihren Berechnungen konzentrierten sich die Wissenschaftler auf die 17-Jährigen, die seit ihrem achten Lebensjahr musizierten. 

In ihren Analysen hätten die Forscher belegen können, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Musikunterricht in jungen Jahren und besseren Bildungserfolgen bestehe, heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung. Der Zusammenhang bleibe auch bestehen, wenn zahlreiche Merkmale der Eltern statistisch berücksichtigt würden, zum Beispiel deren Bildungsniveau und Einkommen. Der Bildungserfolg der musizierenden Jugendlichen lasse sich nur zum Teil durch deren Elternhäuser erklären. (cf)

Link zur Studie:
www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0272775714000995

 

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