Die Sprache der Geisteswissenschaften

Das Herder-Institut der Universität Leipzig untersucht in einem neuen Projekt erstmals systematisch die Sprache der Geisteswissenschaften. Es soll einen Beitrag zum neuen Forschungsprofilbereich «Sprache und Kultur im Digitalen Zeitalter» leisten.

Das Geisteswissenschaftliche Zentrum der Universität Leipzig. Foto: Martin Geisler, wikimedia commons,SMPV

Das Projekt schaffe eine wertvolle Ausgangsbasis für ein besseres Verständnis der Sprachgebundenheit geisteswissenschaftlicher Erkenntnisprozesse, schreibt die Universität Leipzig. So könne die wichtige Rolle von Sprache in der Wissenschaft auch der Gesellschaft vermittelt werden. Dies sei nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Etablierung des Englischen als globalem Verständigungsmittel in den Wissenschaften wichtig, denn so biete sich ein Ansatzpunkt, die Leistungsfähigkeit der deutschen allgemeinen Wissenschaftssprache für die Geisteswissenschaften näher zu bestimmen.

Auch die Frage nach der besonderen Sprachgebundenheit dieser Fächergruppe spiele in diesem neuen Projekt eine wichtige Rolle. Damit frage es auch, was verloren gehe, wenn das Deutsche etwa zugunsten einer universalen Wissenschaftssprache aufgeben werde.
 

Mehr Infos: www.uni-leipzig.de/herder

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