Iranische Musik aus dem 20. Jahrhundert wird digitalisiert

Eine Kooperation der Universität Hildesheim und des Iran zur Sicherung historischer Musikbestände wird laut dem deutschen Kulturinformationszentrum (KIZ) ausgeweitet. Rund 16’000 Platten und Tonbänder aus der Zeit ab 1950 sollen digitalisiert werden.

Foto: Lupo / Pixelio.de,SMPV

In den zwei Jahren der bisherigen Koordination sei die Digitalisierung alter iranischer Schellackplatten des Nationalen Klangarchiv des Music Museum of Iran begonnen worden, schreibt das KIZ, nun sollen laut Raimund Vogels, dem Direktor des Hildesheimer Zentrums für Weltmusik, die Bestände der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angegangen werden.

Die Digitalkopien sollen weltweit zugänglich gemacht werden. Zudem sollen iranische Wissenschaftler so weit geschult werden, dass sie die aktuelle iranische Musikszene selber dokumentieren können.

Das Projekt kam vor zwei Jahren eher zufällig zustande. Hildesheimer Spezialisten bearbeiteten in Ägypten Tondokumente. Dabei erinnerte sich ein in Hildesheim promovierender Iraner an die Plattensammlung in Teheran. In einem ersten Schritt ist die Reinigung und Digitalisierung von 3000 Schellackplatten aus der Zeit von 1906 bis 1932 angegangen worden.

 

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