Tanz und Bewegungstheater in Schulen auf dem Prüfstand

Bislang ist wenig darüber bekannt, wie sich die motorische Kreativität bei Kindern entwickelt und wie sich dies auf ihre Persönlichkeit auswirkt. Licht ins Dunkel bringen will ein Team der Universitäten von Marburg und Münster und der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de,SMPV

Ausgebildete Tanzpädagogen werden im Rahmen des Projekts Kindern an Ganztagsgrundschulen in der 3. und 4. Klasse die Grundlagen von Tanz und Bewegungstheater vermitteln. Dabei sollen vor allem Kinder mit Migrationshintergrund an Brennpunktschulen, die ansonsten wenig Förderung erhalten, einbezogen werden.

In einem weiteren Schritt wollen die Wissenschaftler feststellen, ob sie den künstlerisch-kreativen Aspekt, den die Kinder einbringen, messen und erfassen können. Schliesslich soll ermittelt werden, wie sich die Förderung der Kreativität durch Tanz und Bewegungstheater auf die motorische und die kognitive Entwicklung der Kinder auswirkt.

Die Mainzer Sportwissenschaftlerin Claudia Steinberg ist Teil einer vierköpfigen Forschergruppe mit Martin Stern von der Philipps-Universität Marburg, Nils Neuber von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie Yvonne Hardt von der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie haben gemeinsam 190’000 Euro der Stiftung Mercator eingeworben, um bei mehr als 250 Schülern in Mainz die Kreativitäts- und Persönlichkeitsentwicklung zu untersuchen.

Kontakt: www.sportpaedagogik.uni-mainz.de/dr-claudia-behrens

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