Sarah Ross übernimmt Professur in Hannover

Die bisher an der Universität Bern als Wissenschaftliche Mitarbeitende, Bereich kulturelle Anthropologie der Musik tätige Musikwissenschaftlerin Sarah Ross hat an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover eine Professur für Jüdische Musikstudien unter besonderer Berücksichtigung synagogaler Musik angetreten.

Foto: zvg,SMPV

Sarah Ross leitet in Hannover das ab 1992 von Andor Izsák aufgebaute und seit Eröffnung der Villa Seligmann Anfang des Jahres 2012 dort beheimatete Europäische Zentrum für Jüdische Musik (EZJM). Sein Ziel ist die Sammlung, Erforschung und Vermittlung jüdischer Musik unter besonderer Berücksichtigung synagogaler Liturgie.

Der Aufgabenbereich von Sarah Ross umfasst die Fortführung und Erschliessung der Sammlung des EZJM, die regionale wie internationale Vernetzung mit anderen Disziplinen der Jüdischen Studien sowie Forschung und Lehre mit dem Ziel einer Wiederetablierung, Sicherstellung und Fortentwicklung der «Jüdischen Musik» als eigenständigen wissenschaftlichen Forschungsbereich mit spezifischen Lehrangeboten im deutschen Hochschulsystem.

Sarah Maria Ross studierte Musikethnologie, Judaistik und Klassische Archäologie in Köln sowie Historische Musikwissenschaft, Europäische Ethnologie und Klassische Archäologie in Kiel, promovierte als DFG-Stipendiatin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und arbeitete zuletzt als Assistentin für Kulturelle Anthropologie der Musik am Institut für Musikwissenschaft und als Studienfachleiterin für World Arts am Centre for Cultural Studies an der Universität Bern. Dort arbeitete sie an ihrer Habilitationsschrift «Musical Timescapes: Überlegungen zu einer Musikethnologie der Nachhaltigkeit».
 

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