Musiker als Motiv des Musiktheaters

Die Oldenburger Musikwissenschaftlerin Anna Langenbruch ist zum Aufbau einer Nachwuchsforschungsgruppe zum Thema «Musikgeschichte auf der Bühne» in das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen worden.

Roberto Saccà als Palestrina, Hamburgische Staatsoper 2011 (s. unten). Foto: Jörg Landsberg, Bremen,SMPV

Die fünfjährige Förderung in Höhe von 1,1 Millionen Euro ermöglichen es Langenbruch und ihrer Gruppe, zu untersuchen, wie «im Musiktheater – zum Beispiel in Opern, Operetten und Musicals – die musikalische Vergangenheit konstruiert wird».

Es gebe, erläutert Langenbruch, hunderte Stücke, die sich mit historischen Musikerinnen und Musikern beschäftigten. Oft träten sie darin selbst als Bühnenfiguren auf. Musikgeschichte werde so selbst zum ästhetischen Ereignis. Die Wissenschaftlerin interessiert, wie diese Art der Wissensproduktion funktioniert, wie also Wissen über Musik im Medium der Musik entsteht.

Foto: Szenenbild aus der Oper «Palestrina» von Hans Pfitzner: Roberto Saccà als Palestrina, umgeben von den toten Meistern der Tonkunst im 1. Akt. Aufführung der Hamburgischen Staatsoper 2011. Foto: Jörg Landsberg, Bremen. Quelle: wikimedia commons
 

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