Fritz Hauser erforscht Laborgeräusche

Die Universität Zürich UZH wird vom 11. Juni bis 10. Juli zu einem Hotspot der Kunstbiennale Manifesta 11. Mit dem eigenen Parallel-Event «Transactions» zeigt sie Verflechtungen von Kunst und Forschung.

Foto: Andreas Fahrni,SMPV

In «Transactions» treffen sich rund 15 künstlerische mit ebenso vielen wissenschaftlichen Projekten, die sich mit verschiedenen Aspekten des Manifesta-Themas «What people do for money» auseinandersetzen. Der Klangkünstler Fritz Hauser spürt den Klängen und Rhythmen von Labors und Hörsälen nach und wird diese in einer Klanginstallation verdichten. Der Künstler Simon Heusser wiederum baut auf dem Dach der Mensa eine begehbare Klanginstallation, in welcher er eine Performance zusammen mit dem Musikpionier Bruno Spoerri zeigt.

Eine Videoarbeit des Zürcher Künstlerduos Baltensperger + Siepert zu chinesischen Wanderarbeitern kontrastiert traditionelles chinesisches Töpferhandwerk, das am Völkerkundemuseum der UZH erforscht wird, mit Forschungen des Politgeographen Stephan Hochleithner über die Situation von Vertriebenen im Kongo. Stephans Leins‘ ethnologische Forschungen über Wirtschaftsanalysten spiegeln sich in der künstlerischen Annäherung an Rituale von Finanzmanagern durch die in Los Angeles wohnhafte Julika Rudelius.

Das Institut für Banking und Finance beteiligt sich mit einem Live-Experiment, an dem die Besucherinnen und Besucher die Frage beantworten können: «And what do YOU do for money?». Und das kanadische Künstlerduo Richard Ibghy und Marilou Lemmens macht Statistiken zur Arbeitseffizienz als dreidimensionale Skulpturen erfahrbar.

Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) hält seine Veranstaltungsreihe «Cash and the canon» an der Künstlergasse 12 ab und das Übersetzerhaus Looren präsentiert eine Live-Übersetzungs-Session mit Irma Wehrli-Rudin.
 

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