Zentrum für Exilmusik an der Wiener Musikuni

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat die Errichtung eines Zentrums für Exilmusik beschlossen. Ziel ist eine wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung mit Persönlichkeiten des Musiklebens, die von den Nationalsozialisten vertrieben, verfemt und ermordet wurden.

Fritz Kreisler. Bild: George Grantham Bain collection/Library of Congress.,SMPV

Der seit zehn Jahren bestehende Verein exil.arte hat bereits in der Vergangenheit Möglichkeiten aufgezeigt, diese Thematik in Konzerten, Seminaren, Workshops und internationalen Kooperationen in die Öffentlichkeit zu tragen. Leiter des Zentrums ist Gerold Gruber, sein Stellvertreter Michael Haas.

Das exil.arte Zentrum der mdw wird in- und ausländischen Studierenden, Künstlern und Wissenschaftlerinnen offen stehen, um Materialien – oftmals im Original – einzusehen und für ihre Forschungen auszuwerten. Gleichzeitig richtet sich das Zentrum auch an Verlage, Konzertveranstalter, Ensembles und Opernhäuser, um «die archivierten musikalischen Quellen auch lebendig werden zu lassen».

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