Wie das Hören das Sehen beeinflusst

Wie beeinflusst das Hören das Sehen – und umgekehrt? Das in Berlin situierte Staatliche Institut für Musikforschung startet eine Versuchsreihe zur audiovisuellen Wahrnehmung.

Foto: Andreas Praefcke/Wikimedia Commons,SMPV

Hören wir die gleiche Musik in der Berliner Philharmonie anders als im Leipziger Gewandhaus? Beeinflusst das Sehen das Hören – und umgekehrt? Das Staatliche Institut für Musikforschung hat einen Virtuellen Konzertsaal eingerichtet, um Empfindungen beim Hören und Sehen von Musik in unterschiedlichen Umgebungen messen zu können.

Ausserdem geht eine Homepage mit interaktiver Karte online, auf der sich das Berliner Konzertleben zwischen 1880 und 1945 nachverfolgen lässt.

Das Berliner Staatliche Institut für Musikforschung (SIM) ist eine musikwissenschaftliche Forschungseinrichtung. Zentrale Forschungsschwerpunkte sind die historisch ausgerichtete Musiktheorie, die Instrumentenkunde sowie die musikwissenschaftliche Bibliographie. Zum SIM gehört auch ein Musikinstrumenten-Museum mit einem Forum für Veranstaltungen – vom wissenschaftlichen Symposion über Gesprächs-Konzerte mit Alter Musik auf historischen Instrumenten der Sammlung bis hin zu interaktiven Klanginstallationen.

In den Anfängen steht am SIM überdies ein Projekt «Musiktheorie im 20. Jahrhundert», eine Darstellung der vornehmlich auf die westliche Kunstmusik bezogenen Musiktheorie des vergangenen Jahrhunderts. Die Leitung des Projekts teilen sich Felix Wörner (Universität Basel) und Simone Hohmaier (Staatliches Institut für Musikforschung), die die mehrbändige Publikation als verantwortliche Herausgeber betreuen werden. Durch die Mitarbeit zahlreicher in- und ausländischer Experten soll das Vorhaben zum nachhaltigen internationalen Austausch innerhalb der Disziplin beitragen.

Mehr Infos: www.sim.spk-berlin.de
 

Bildlegende

 

Eingang zum Berliner Musikinstrumenten-Museum, das zum Staatlichen Institut für Musikforschung gehört.  

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