Lehrstuhl für transkulturelle Musikwissenschaft

In Weimar wird der weltweit erste Unesco-Lehrstuhl in der transkulturellen Musikwissenschaft eingerichtet. Lehrstuhlinhaber ist Tiago de Oliveira Pinto.

Tiago de Oliveira Pinto (Foto: Alexander Burzik/zvg),SMPV

Die Unesco hat den Lehrstuhl für Transkulturelle Musikforschung am Gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena als Unesco Chair on Transcultural Music Studies ausgezeichnet. Er ist der zwölfte Unesco-Lehrstuhl in Deutschland, der in einem weltweiten Netzwerk gemeinsam mit über 700 Lehrstühlen in 124 Ländern an der Umsetzung der Unesco-Ziele und der Globalen Nachhaltigkeitsagenda arbeitet.

Der Unesco-Lehrstuhl mit Hauptsitz in Weimar erforscht musikalische Darbietungen in ihren soziokulturellen, historischen und globalen Kontexten. Die Musiker als Träger der darstellenden Künste stehen dabei im Sinne der Unesco-Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes im Fokus. Übergreifend untersucht wird, «welche Chancen und Herausforderungen eine Anerkennung von Musiktraditionen als Immaterielles Kulturerbe für die Weitergabe und Inwertsetzung der Ausdrucksformen mit sich bringen».

 

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