Tod des Schubert-Spezialisten Walther Dürr

Laut einer Mitteilung der Schubertiade in Hohenems ist Walther Dürr, einer der bedeutendsten Schubert-Kenner des 20. Jahrhunderts, am vergangenen Samstag völlig unerwartet an einer Lungenembolie gestorben.

Walter Dürr (Bild: Schubertiade),SMPV

Nach Studien in Berlin und Tübingen und der Tätigkeit an verschiedenen Universitäten in Italien, Deutschland und der Schweiz wurde Walther Dürr 1965 geschäftsführendes Mitglied der Editionsleitung der Neuen Schubert-Ausgabe in Tübingen.

Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit standen laut der Mitteilung der Schubertiade die Bände mit sämtlichen Liedern von Franz Schubert, die man als sein zentrales Lebenswerk bezeichnen könne; daneben hat er aber auch andere Werkgruppen betreut. Seit 1997 war er im Ruhestand, jedoch weiter als Mitglied der Editionsleitung und als Herausgeber für die Neue Schubert-Ausgabe tätig.

Die Schubertiade «trauert um einen Wegbegleiter, der ihr von Anbeginn an als musikwissenschaftlicher Berater, Autor von Programmheftbeiträgen und Teilnehmer an Podiumsgesprächen eng verbunden war». Die Beerdigung findet am Montag, 15. Januar 2018 um 11 Uhr auf dem Bergfriedhof in Tübingen statt.

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