Handschin-Preis geht an Miriam Roner

Dieses Jahr verleiht die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft (SMG) bereits zum fünften Mal den Handschin-Preis für Musikforschung. Die mit 10’000 Schweizerfranken dotierte Auszeichnung geht an die Berner Nachwuchsforscherin Miriam Roner.

Miriam Roner (Bild: zVg),SMPV

Die 1986 in Bozen geborene Preisträgerin Miriam Roner ist Akkordeonistin und arbeitet seit April 2018 an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Dort ist sie unter anderem für die Betreuung des Archivs zeitgenössischer Komponisten und für die Erschliessung von Musikhandschriften und musikalischen Nachlässen zuständig.

Von 2013 bis 2015 war sie an der Universität Bern im Forschungsprojekt «Klingendes Selbstbild und ‚Schweizer Töne’» tägig und wurde dort 2016 mit Ihrer Dissertation «Autonome Kunst als gesellschaftliche Praxis: Hans Georg Nägelis Theorie der Musik» promoviert. In ihrer Arbeit setzt Miriam Roner sich auf breiter Quellenbasis erstmals umfassend mit einer der wohl bedeutendsten und vielseitigsten Figuren der Schweizer Musikgeschichte auseinander.

Insgesamt hatten sich sieben frisch Promovierte um den Preis beworben. Der Findungskommission, bestehend aus den Vorstandsmitgliedern der SMG, fiel es nicht leicht, unter den eingereichten Dissertationen eine Wahl zu treffen. Damit vergibt die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft zum fünften Mal den nach dem in Moskau geborenen Schweizer Musikwissenschaftler und Organisten Jacques Handschin (1886–1955) benannten Preis, der alle zwei Jahre an junge WissenschaftlerInnen verliehen wird. Das genaue Datum der Preisverleihung wird noch bekannt gegeben.

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