Studie zum Klassenmusizieren

Während der kommenden zwei Jahre nehmen vier Primarklassen im Kanton Luzern am Projekt «Klassenmusizieren» teil. Die Kinder erhalten dabei Instrumentalunterricht und formieren sich zu Bläserensembles.

Schulkinder testen Blasinstrumente. (Foto: Priska Ketterer),SMPV

Welchen Effekt hat das Erlernen eines Instruments auf die persönliche Entwicklung von Kindern? Wie wirkt sich das gemeinsame Musizieren in einer Klasse auf das Miteinander und den Zusammenhalt aus? Diesen und weiteren Fragen geht das Projekt «Klassenmusizieren in Luzern» nach. Es wird gemeinsam vom Kulturportal Schule & Kultur im Kanton Luzern (Schukulu) und der Hochschule Luzern durchgeführt und ist mit Beginn des neuen Schuljahres Ende August gestartet.

Im Rahmen des Projektes erhalten vier Primarklassen in Buchrain, Emmenbrücke und Reussbühl während der kommenden zwei Jahre einen speziellen Musikunterricht: Die rund 80 Kinder erlernen im Klassenverband ein Blasinstrument und haben somit die Möglichkeit, gemeinsam zu musizieren, nachhaltig Freude an Musik zu entwickeln und ihrem Umfeld die Bedeutung von musikalischer Bildung aufzuzeigen. Die Hochschule Luzern koordiniert und unterstützt die beteiligten Lehrpersonen mit ihren Klassen und begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Für das Projekt werden zwei Musiklektionen pro Woche eingesetzt. Unterstützt werden die Klassenlehrpersonen dabei jeweils von einer Musiklehrperson. Bevor es ans eigentliche Notenlesen und Üben geht, müssen sich die Schülerinnen und Schüler für eines der zur Verfügung gestellten Blasinstrumente entscheiden. Sie können diese nicht nur ausgiebig testen, sondern werden auch im sorgsamen Umgang damit geschult – schliesslich dürfen sie die Instrumente auch zum Üben mit nach Hause nehmen.

Unterstützt wird das Projekt «Klassenmusizieren in Luzern» von der Stiftung Mercator Schweiz, der Fondation Suisa und der Stiftung Kind & Musik.

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