Who’s Who der Gelehrten des Spätmittelalters

Die spätmittelalterlichen Ursprünge der heutigen Wissensgemeinschaft zeigt die öffentlich zugängliche Datenbank «Repertorium Academicum Germanicum» (RAG). Sie ist unter Berner Federführung entstanden und umfasst die Lebensläufe von mehr als 60’000 mittelalterlichen Gelehrten.

Gründung der Universität Basel am 4. April 1460 im Münster. Bild: Universitätsbibliothek Basel AN II 3,SMPV

Seit über zehn Jahren geht das internationale Forschungs- und Digitalisierungsprojekt RAG der Universität Bern und der Justus-Liebig-Universität Giessen den Lebenswegen dieser Gelehrten nach, ermittelt ihre Herkunft und verfolgt ihre späteren Karrieren. Aus den verschiedensten historischen Quellen wurden die Informationen gesammelt und stehen nun in einer auch für die Musikwissenschaft interessanten Online-Datenbank der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.

Neben berühmten Persönlichkeiten wie Erasmus von Rotterdam oder Martin Luther sind in der Datenbank des RAG auch Informationen zu 60’000 weiteren Personen erfasst. Mit einfachen Suchbegriffen können all die Gelehrten des Mittelalters nach ihrem Herkunftsort, Studienfach oder den besuchten Universitäten gruppiert, ihre Reisen auf einer Karte dargestellt und ihre Beziehungen zu anderen Personen interaktiv visualisiert werden.

Info: rag-online.org

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