Punk in der Geschlechterforschung

Die Universität Basel besetzt die Professur für Kulturanthropologie und Geschlechterforschung mit zwei Personen im Jobsharing. Ihr bisheriger Forschungsschwerpunkt: Die Musiksubkultur des Punk.

Marion Schulze und Alain Müller (Bild: Uni Basel),SMPV

Die Professur für Kulturanthropologie und Geschlechterforschung an der Philosophisch-Historischen Fakultät wurde nach zwei Emeritierungen neu geschaffen. Marion Schulze und Alain Müller, ein Forscherpaar, werden neu Assistenzprofessorin und Assistenzprofessor (mit Tenure Track); dabei wird Schulze schwerpunktmässig die Gender Studies und Müller die Kulturanthropologie betreuen. Zentral ist für beide aber auch der Brückenschlag zwischen den beiden Fächern. Sie werden mit einem Beschäftigungsgrad von je 50 Prozent auf den 1. Januar 2020 eingestellt, wie der Universitätsrat zur Kenntnis nahm.

Marion Schulze untersuchte in ihrer Dissertation die Geschlechterarrangements und -konventionen des Hardcore Punk mit partizipierender Feldforschung auf drei Kontinenten und lieferte dabei einen Entwurf zur Integration der Geschlechterperspektive in die Subkulturtheorie.

Alain Müller schlägt in seiner Forschung am Beispiel der Musik-Subkultur Hardcore Punk und zur urbanen Sportart Street Workout einen systematischen Ansatz vor, um «die Artikulationen von lokal und global sowie die kollektive Konstruktion von unterschiedlichen geographischen Räumen und Skalen anthropologisch zu fassen».

Das könnte Sie auch interessieren