Von Musik freigesetzte Energien

Forscher des Dresdner Fraunhofer-Institutes für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM haben die Instrumente der Berliner Philharmoniker nach dem Spielen mit einer Wärmebildkamera abgelichtet.

Thermobild von Violinen/Bratschen (Bild: Heribert Schindler Fraunhofer IFAM Dresden),SMPV

Mittels Infrarotstrahlung erfasste die Wärmebildkamera die Oberflächentemperatur von Instrumenten vor, während und nach einem Konzert. Die dabei entstandenen Thermogramme zeigen eindrucksvoll und zum Teil auch überraschend, welche Temperaturen an welchen Stellen der Instrumente entstehen. Diese kommen durch Berührungen, Druck oder Atemluft zustande. Beispielsweise durch Auflegen einer Violine auf die Schulter, das Bespielen einer Pauke oder das Halten des Taktstocks.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IFAM Dresden fanden heraus, dass sich die Instrumente beim Spielen um bis zu 10 Grad erwärmen. Dies hängt natürlich auch vom Material ab. Blechblasinstrumente nehmen Wärme schneller auf, geben sie aber auch rascher wieder ab. Holzblasinstrumente dagegen nehmen Wärme langsamer auf, halten diese dafür aber länger. So erwärmt sich beispielsweise das Mundstück einer Trompete auf bis zu 30 °C, das Griffbrett einer Violine nur auf bis zu 25 °C im Verhältnis zur Raumtemperatur von 20 °C.

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