Silbermann-Handschriften digital verfügbar

Nach dem Erwerbung eines Reisetagebuchs von Johann Andreas Silbermann hat die SLUB Dresden weitere zentrale Handschriften des Strassburger Orgelbauers und Neffen von Gottfried Silbermann angekauft.

Notre Dame, Orgel von Thierry (1733) (Bild: SLUB Dresden, Ramona Ahlers-Bergner),SMPV

Das zwischen den 1720er und 1780er Jahren angelegte sogenannte Silbermann-Archiv ist eine Fundgrube für Kultur und Wissenschaft und dokumentiert das Familienwissen zum Orgelbau. Johann Andreas Silbermann legte eigenhändige Beschreibungen zu 35 Orgeln seines Vaters, des ursprünglich aus Sachsen stammenden Andreas Silbermann, an, beschrieb 31 Instrumente, die er selbst gebaut hatte, und trug Details zu knapp 250 Instrumenten aus ganz Europa zusammen.

Ein Silbermann-Tagebuch, ein mit Zeichnungen und Zeitungsausschnitten reich ausgestattetes Notizbuch, hatte die SLUB 2014 bereits bei Sothebys ersteigert. Darin schildert Johann Andreas Silbermann eine Rundreise im Jahr 1741, die ihn von Strassburg über Frankfurt durch die mitteldeutschen Residenzstädte bis nach Berlin und zurück führte.

Die Dokumente sind online zugänglich unter: www.slubdd.de/silbermannarchiv

Originalartikel:
https://www.slub-dresden.de/ueber-uns/presse/pressemitteilung/2020/6/15/weltbekannt-und-stilbildend-slub-dresden-erwirbt-wertvolle-handschriften-der-orgelbauerdynastie-sil/

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