Arbeitsstelle des RISM benennt sich um

Die Schweizer RISM-Arbeitsstelle (Répertoire International des Sources Musicales) hat sich nicht zuletzt dank der Entwicklung einer Erschliessungssoftware für musikalische Quellen einen Namen als digitale Infrastruktur gemacht. Der Verein Arbeitsstelle Schweiz des RISM benennt sich nun in RISM Digital Center um.

Screenshot der Website des RISM Digital Center,SMPV

Die Software Muscat wurde von der internationalen RISM-Gemeinschaft als Standardtool für die weltweite Erschliessung historischer Musikquellen ausgewählt. Entsprechend sind die Mitarbeitenden der Schweizer Arbeitsstelle nun auch für die Installation und Administration von Muscat auf den Servern der Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz verantwortlich.

Das Schweizer Knowhow zeigt sich ferner bei der Entwicklung weiterer Programme, etwa dem Notensatzwerkzeug Verovio.  Damit nehme die Schweizeer Arbeitsstelle auf der internationalen Ebene eine herausragende Stellung in der RISM-Gemeinschaft ein. Der Verein und die Arbeitsstelle tragen ab Januar 2021 deshalb neu den Namen «RISM Digital Center».

Die Namensänderung wird sowohl vom internationalen RISM-Trägerverein als auch vom Schweizerischen Nationalfonds mitgetragen. Von Letzterem wird RISM Schweiz bereits seit mehreren Jahren als Infrastrukturunternehmen gefördert. Auf der Schnittstelle zwischen geisteswissenschaftlichen und technologischen Disziplinen mit einer unmittelbaren Verbindung zur Schweizer Musikkultur ist das Projekt ein Paradebeispiel für ein Unternehmen der Digital Humanities.

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