Einblicke in Joseph Joachims Wirken

Am Brahms-Institut der Musikhochschule Lübeck (MHL) erforscht der Schweizer Doktorand Christoph Arta Joseph Joachims Wirken an der Schnittstelle von Hochschulwesen, Konzertorganisation, Komposition und Interpretation.

Christoph Arta (Bild: zVg),SMPV

Der 24-jährige Schweizer Musikwissenschaftler hat über das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) seine Tätigkeit als Volontär und Doktorand am Brahms-Institut aufgenommen. Er wird Joachims Wirken mit einem Schlaglicht auf die bis heute nachwirkenden Strukturen des damaligen Musiklebens erforschen.

Das Brahms-Institut konnte zudem ein Konvolut mit 18 bisher unbekannten Briefen und Albumblättern erwerben. Es umfasst private und geschäftliche Korrespondenz, die Joseph Joachim mit gestochen klarer Handschrift selber verfasst oder am Ende seines Lebens diktiert hat. Die Briefe, die unter anderem an Theodor Fürchtegott Kirchner und Florence May gerichtet sind, bieten einen aufschlussreichen Einblick in Joachims Leben als Violinvirtuose. Besonders interessant ist ein Albumblatt aus dem Jahre 1884, auf dem Joachim, der als Pionier der Wiederentdeckung von Bachs Solo-Violinwerken gilt, Takte aus dem Largo ma non tanto (BWV 1043) von Johann Sebastian Bach zitiert.

Originalartikel: https://www.brahms-institut.de/index.php?cID=1031
Infos zu Christoph Arta: https://www.brahmsinstitut.de/index.php?cID=217

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