Musikalische Erinnerungsräume

Die Musikwissenschaftlerin Monika Schoop von der Leuphana-Universität Lüneburg erkundet mit ihrem aktuellen Forschungsprojekt «Musikalische und klangliche Erinnerungsräume in der Post-Witness Era».

Gedenkstätte Ahlem in Hannover. Foto: Gerd Fahrenhorst (s. unten),SMPV

Die Ära der Zeitzeugen, die aus eigener Anschauung über die Zeit des Nationalsozialismus berichten können, neigt sich dem Ende zu. Für die Erinnerungskultur in Deutschland stehen deshalb grosse Veränderungen bevor. Monika Schoop geht es dabei darum, «einen neuen Weg einzuschlagen und sowohl die soziale als auch die klangliche und musikalische Dimension der Erinnerungsräume zu erfassen».

Gleichzeitig soll das Projekt eine neue Plattform in Niedersachsen schaffen, um wichtige Akteure der Erinnerungskultur zu vernetzen und einen Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu initiieren. Gemeinsam mit den Gedenkstätten Bergen-Belsen, Ahlem und Moringen werden Workshops für nachhaltige Erinnerungsarbeit entwickelt und veranstaltet. Sie dienen dazu, Herausforderungen gegenwärtiger Erinnerungskultur zu thematisieren, Potenziale von Musik und Klang für künftige Erinnerungsarbeit zu reflektieren und Handlungsstrategien zu erarbeiten.

Mehr Infos:
https://www.leuphana.de/forschung/aktuell/ansicht/2022/10/26/musikwissenschaftlerin-untersucht-die-rolle-von-musik-und-klang-fuer-die-erinnerungskultur.html

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