Wettbewerb oder Festival?

In einem Feuerwerk findet vom 31. März bis 2. April 2023 die Entrada des 48. Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs an sieben verschiedenen Orten in der Schweiz statt. Das Come Together von Jazz & Pop und die Live-Performances des Kompositions- und des Free Space-Wettbewerbs folgen in den Wochen darauf.

 

Schnappschuss vom Finale 2021. Foto: Ueli Steingruber

Es ist kein leichtes Unterfangen, die tausend Anmeldungen sinnvoll auf die sieben Austragungsorte zu verteilen. Herausgekommen ist ein dreitägiges Festivalprogramm, an dem sich die Auftretenden gegenseitig messen können und die Zuschauenden eine umfassende Werkschau geliefert bekommen. Austragungsorte 2023 sind – in der Regel in Kooperation mit der örtlichen Musikschule – Arbon, Basel, Bern, Morges, Neuchâtel, Steinhausen und Winterthur.

Klavier- und Gitarrentage

Ausser Bern, das dieses Jahr lediglich am Freitag, 31. März zehn Organist*innen beherbergt, finden an sechs der sieben Orte Klaviervorspiele statt, mehrmals sogar in zwei Räumen parallel. Ein «Klaviertag » dauert in der Regel mit Pausen von 9.30 Uhr bis ca. 16 Uhr. Die Programme der Vorspieltage sind nach Alterskategorien zusammengestellt. Wer Lust hat, in einen solchen Klaviertag einzutauchen, hat viele verschiedene Möglichkeiten: Die IV. Alterskategorie (*2003-2005) ist am 31. März in Winterthur und am 2. April in Basel einen Tag lang zu hören.

Vorspiele aus der Kategorie III (*2006–2008) können am 31. März in Arbon, Neuchâtel und Steinhausen, am 1. April in Basel und Neuchâtel und am 2. April in Winterthur angehört werden.
Ein Tag lang Kategorie II (*2009-2011) kann man am 31. März in Basel und Neuchâtel, am 1. April in Steinhausen und am 1. und 2. April in Neuchâtel erleben. Die jüngsten Teilnehmenden
(*2012–2015) treten am 31. März in Basel, am 1. April in Morges und am 2. April in Steinhausen und in Winterthur auf.

Ein solcher Tag beinhaltet zwischen 14 und 19 Vorspielen. Weitere Klaviertage mit Teilnehmenden aus mehr als einer Alterskategorie finden am 1. April in Arbon, Basel und Winterthur und
am 2. April in Morges und Neuchâtel statt. Neben Klavier ist die Gitarre das am zweithäufigsten gewählte Instrument. Mit Ausnahme von Bern und Morges finden an allen Orten auch ausgedehnte Gitarrenvorspiele statt.

Spezialitäten

Neben diesen «flächendeckenden» Instrumenten haben die einzelnen Vortragsorte auch ihre Spezialitäten: In Arbon treten Streicherduos auf. In Morges sind Streicherensembles und Bläser-
Duos zu hören, in Neuchâtel zeitgenössische Musik und in Steinhausen Trompete, Streicherduos und –ensembles. Klassischer Gesang steht in Arbon, Neuchâtel und Steinhausen auf dem
Programm. Die beiden grössten Vorspielorte sind Basel (mit Alter Musik, Horn, Euphonium und Tuba, Harfen-, Blockflöten- und Schlagzeugensemble) und Winterthur (mit Posaune und
Bläserduos und –ensembles).

Die Vorspiele sind öffentlich. Sie dienen den Auftretenden als Auftrittstraining. Alle Orte und Zeiten sind in einer Übersicht unter sjmw.ch/classica/orte/ zu finden. Eintreten und verlassen kann
man die Konzertlokale während der Pausen.

Das Finale 2023

Eine eigentliche Werkschau, Konzerte der Preisträger*innen, finden vom 18. bis 21. Mai im Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano statt. An diesem Wochenende sind auch die Live-Performances der «Spezialdisziplinen» Free Space und Komposition in Lugano zu sehen und hören. Die Auftritte im Bereich Jazz und Pop gehen am 16. April im Kanzlei Club in Zürich
über die Bühne.

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