Nationalfonds rettet Hörforschung

Der Schweizeirische Nationalfonds (SNF) kompensiert europäische Gelder für Forschungen zum auditiven Cortex, die gestrichen worden sind, weil die Schweiz nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative auf den Status eines Drittlandes zurückgestuft worden ist.

Tania Rinaldi Barkat (Foto: Universität Basel),SMPV

Tania Rinaldi Barkat, seit 2015 Assistenzprofessorin für Neurophysiologie am Departement Biomedizin der Univesität Basel, erhält vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) eine Kompensation für einen ERC Starting Grant. Der Beitrag ist im Rahmen eines Teilprogramms des Europäischen Programms für Forschung & Innovation (Horizon 2020) 2014 bewilligt worden, hat aber beim Wechsel Rinaldi Barkats von der Universität Kopenhagen nach Basel nicht transferiert werden können, da die Schweiz zum massgebenden Zeitpunkt den Status eines Drittlandes innehatte.

Im Interesse des Forschungsplatzes Schweiz springt nun der SNF ein und wird für die rund 1,5 Millionen Euro aufkommen, die der Forscherin vom ERC ursprünglich zugesagt worden waren.

In ihrem Forschungsvorhaben möchte die Neurophysiologin untersuchen, wie es das Gehirn anstellt, verschiedene Arten von Klängen zu verstehen. Dabei steht die Entwicklung des auditiven Cortex im Zentrum, eines Hirnareals, das der Verarbeitung von akustischen Reizen dient. Ziel des Projekts ist insbesondere, besser zu verstehen, welche Funktionen die einzelnen neuronalen Schaltkreise ausüben.
 

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