Kunst spricht für sich

Eine Studie der Uni Basel weist nach, dass Informationen zu einem Kunstwerk keinen Einfluss auf das ästhetische Erlebnis haben. Die Resultäte dürften auch für das Erleben von Musik relevant sein.

Bild: SMZ,SMPV

Beim ästhetischen Erleben handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel von Wahrnehmungsweisen und kognitiven Prozessen: Merkmale der Kunstwerke wie die Farbgebung und die dargestellten Inhalte spielen eine Rolle, aber auch individuelle Eigenschaften des Betrachters wie seine Fachkenntnis sowie kontextbezogene Faktoren – etwa der Titel eines Kunstwerks.

Wie Kontextinformationen zu den Kunstwerken das ästhetische Empfinden beeinflussen, haben Forschende der Universität Basel um die Psychologen Jens Gaab und Klaus Opwis in einer realen Ausstellungssituation untersucht. Insbesondere gingen sie der Frage nach, ob und wie sich verschiedene Arten von Informationen auf die ästhetische Erfahrung von Museumsbesucherinnen und -besucher auswirken.

Frühere Forschung hat gezeigt, dass Kontextinformationen die Wahrnehmung und das Erleben massgeblich prägen können – etwa wenn Wein den Konsumenten besser schmeckt, wenn sein Preis höher angegeben wird.

Originalartikel:
www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Kunst-spricht-fuer-sich-und-laesst-Herzen-schneller-schlagen.html
 

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