Dresdner Sinfoniker in den USA auf Kollisionskurs

De US-Behörden verweigern dem Projekt «Tear Down This Wall!» der Dresdner Sinfoniker die Genehmigung. Das Orchester wollte in Tijuana und San Diego in Kooperation mit Amnesty International Mexico «eine musikalische Brücke für Freiheit und Völkerverständigung» schlagen.

Zaun zwischen Tijuana, Mexiko (re), und San Diego, USA. Foto: Sgt. 1st Class Gordon Hyde/wikimedia

Ort und Anlass des Projektes ist die von Präsident Donald Trump geplante Mauer, die zwischen den USA und Mexiko errichtet werden soll und die an vielen Stellen bereits existiert. Mit der Absage der USA werde das geplante grenzübergreifende Zusammenspiel US-amerikanischer Künstler mit den Dresdner Sinfonikern und mexikanischen Musikern verhindert, schreibt das Orchester. Das eintrittfreie Konzert am 3. Juni soll nun ausschliesslich auf mexikanischer Seite stattfinden.

Die Dresdner Sinfoniker rufen nun insbesondere auch US-amerikanische Künstler, Musiker und gleichgesinnte Menschen auf, sich am gleichen Tag mit eigenen Aktionen oder Flashmobs an der gesamten 3144 km langen Grenze zu beteiligen. Das Verbot der Behörden beschränke sich nämlich ausschliesslich auf das Konzert der Dresdner Sinfoniker im Friendship Park/San Diego. Jeder sei eingeladen mitzumachen und Videos der eigenen Aktion über einen Hashtag zu teilen.

Mehr Infos:
www.dresdner-sinfoniker.de/teardownthiswall-letter

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