Zürcher Festspiele werden eingestellt

Nach einer Standortbestimmung hat der Stiftungsrat im Einvernehmen mit Geschäftsführer Alexander Keil entschieden, die Zürcher Festspiele nach 2020 nicht fortzusetzen und die Zürcher Festspielstiftung aufzulösen.

Das Festspielzentrum: Zürich – Münsterhof. Foto: .Robert. Photography /flickr.com (Links s. unten)

Das «Volksfest der Künste» konnte bei seiner Durchführung 2018 künstlerische Erfolge feiern. Eine Weiterführung der Festspiele mit einem starken, eigenständigen Profil und mit der aktuellen Qualität wäre aber laut der offiziellen Medienmitteilung über 2020 hinaus nur mit substanziellen zusätzlichen finanziellen Mitteln möglich. Eine solche langfristig tragfähige Finanzierung zu sichern, sei in den vergangenen Jahren trotz grosser Anstrengungen nicht gelungen.

Mit dem Ziel, die finanziellen Mittel zu konzentrieren, wechselten die Festspiele zunächst auf den Zweijahresrhythmus mit einer ersten Durchführung 2018. Sie reagierten dabei auch auf «grundlegende gesellschaftliche Veränderungen wie die Diversifizierung der Gesellschaft, das verstärkte Bedürfnis nach partizipativen Angeboten sowie die Notwendigkeit, die eigene Zukunft stärker aktiv und kreativ mitzugestalten».

Diese Neuausrichtung sei von der breiten Bevölkerung sehr gut aufgenommen worden, bilanziert Geschäftsführer Alexander Keil. Zugleich sei aber die Bereitschaft von Sponsoren zu Investitionen in Kulturinstitutionen stark zurückgegangen.

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