In Österreich organisieren sich die Freien gewerkschaftlich

In Österreich ist mit «art but fair UNITED» der europaweit erste Berufsverband kurzfristig Beschäftigter und Selbständiger in Kunst und Musik gegründet worden.

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Die Interessensgruppe «art but fair» setzt sich  in Deutschland, Österreich und der Schweiz Seit 2013 «für ethische und faire Arbeitsbedingungen sowie angemessene Gagen in der Darstellenden Kunst und der Musik ein».  Nun ist in Wien der Verein «art but fair UNITED» gegründet worden. Er will als europaweit erster Berufsverband die wirtschaftlichen und sozialen Interessen Freischaffender an öffentlich geförderten beziehungsweise in öffentlicher Trägerschaft befindlichen ständigen Theaterunternehmen, Festivals und Konzertbühnen vertreten. Er will unter anderem  auf die Beseitigung von Regelungslücken in den aktuellen Rechtsvorschriften hinwirken.

Die Covid-19-Pandemie habe die prekäre Situation der Neuen Selbständigen drastisch gezeigt, schreibt der neu gegründete Verein. In den letzten drei Jahren seien aber auch «rechtlich fragwürdige, jahrzehntelang praktizierte Beschäftigungsmodelle an öffentlich geförderten Institutionen ans Tageslicht» gekommen. Dagegen richte sich aktuell eine Musterklage für den gesamten Chorbereich bei den Salzburger Festspielen, deren Verhandlungsbeginn am Arbeits- und Sozialgericht Wien mittlerweile auf den 24. April des Jahres festgesetzt wurde.

Der Vereinsbetrieb und die Entgegennahme von Mitgliedsanträgen wird am 1. Mai 2023 starten.

Mehr Infos: https://artbutfair.org

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