Andreas Reizes Vertrag in Leipzig verlängert
Die Stadt Leipzig verlängert den Vertrag mit dem Thomaskantor Andreas Reize. Der aktuelle Vertrag des Schweizer Dirigenten würde 2026 auslaufen. Er soll nun bis 2034 gelten.

Stimme der Stadtrat zu, schreibt die Stadt, werde «auf dieser zentralen Position der Musikstadt Leipzig langfristige Kontinuität geschaffen». Zugleich möchte die Stadt damit «die hervorragende Arbeit des Thomaskantors seit seinem Amtsantritt im September 2021 wertschätzen».
Die lange Laufzeit des neuen Vertrages soll sowohl dem Thomaskantor als auch den Thomanern Planungssicherheit geben. Die Verlängerung um acht Jahre entspricht dem Zyklus eines Chormitglieds von der ersten Aufnahme in den Chor in der 5. Klasse bis einschliesslich Abiturklasse 12. Im Jahr 2029 schliesst der erste Jahrgang ab, der dann vollständig unter Andreas Reize gearbeitet hat.
Andreas Reize wurde 1975 in Solothurn geboren. Er studierte in Bern, Winterthur sowie an der Schola Cantorum Basiliensis und in Luzern. Zuletzt leitete er das Cantus Firmus Vokalensemble sowie das Cantus Firmus Consort-Orchester. Er war zuvor Musikdirektor der Oper Waldegg, Leiter des Knabenchores Singknaben der St. Ursenkathedrale Solothurn, Leiter des Gabrielichors Bern und Chordirektor des Zürcher Bach-Chores sowie Erster Gastdirigent am Theater Biel-Solothurn für den Bereich Alte Musik.