Bayreuther Festspiele ohne Staatsempfang

Nach dem Amoklauf in München hat der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer seine Teilnahme an der Eröffnung der Bayreuther Festspiele sowie den geplanten Staatsempfang im Anschluss an die Premiere abgesagt. Die Festspiele widmen die Eröffnungs-Vorstellung «Parsifal» den Opfern und ihren Angehörigen.

Bayreuther Festspielhaus (Foto: Benreis/wikivoyage shared)

In der offiziellen Mitteilung der Bayreuther Festspiele heisst es, die Mitwirkenden trauerten «um alle Menschen, die am 22. Juli in München auf so tragische Weise ums Leben kamen». Den Angehörigen und Hinterbliebenen gehöre ihr tiefes Mitgefühl.

Horst Seehofer hat seine Teilnahme an der Eröffnung der Bayreuther Festspiele sowie den geplanten Staatsempfang im Anschluss an die Premiere aus Respekt vor den Opfern abgesagt. Nach Mitteilung der Stadt Bayreuth verzichtet diese auf den Empfang der Ehrengäste. Die Bayreuther Festspiele widmen die Vorstellung «Parsifal» am 25. Juli 2016 den Opfern und ihren Angehörigen.

Ein Amoklauf eines deutsch-iranischen Jugendlichen am Olypmpia-Einkaufszentrum kostete neun Opfern das Leben. Der Sonntag in München stand ganz im Zeichen des Gedenkens an die Opfer. Am Olympia-Einkaufszentrum kamen mehrere hundert Menschen am frühen Abend zu einer Mahnwache zusammen. Zu der Veranstaltung hatte ein Musiker via Facebook eingeladen und zahlreiche Menschen waren dem Aufruf gefolgt.

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