«Tabu Wagner? Jüdische Perspektiven»

Eine Sonderausstellung im «Richard Wagner Museum» im Landhaus Tribschen bei Luzern beschäftigt sich mit jüdischer Wagner-Rezeption.

Blick in die Ausstellung. Foto: Heinz Dahinden

Bereits seit April ist die Ausstellung in vier Räumen im Obergeschoss des Tribschener Landhauses zu sehen. Wagner hat dort in den Jahren 1866 bis 1872 gelebt und 1869 seinen 1850 in Zürich geschriebenen Aufsatz Das Judenthum in der Musik neu als Broschüre herausgegeben.

Die Ausstellung Tabu Wagner? Jüdische Perspektiven beleuchtet Wagners Antisemitismus aus einem anderen Blickwinkel. Sie stellt Fragen: Wie wirkte und wirkt Wagner auf Jüdinnen und Juden? Wie gingen und gehen diese mit seiner Judenfeindlichkeit um? Ist sein Werk deshalb ein Tabu? Mit der Ausstellung sollen, wie das Museum schreibt, jüdische Positionen aus fast 200 Jahren sichtbar gemacht und die Vielschichtigkeit des Themas aufgezeigt werden.

Kuratiert wurde die Sonderausstellung von Franziska Gallusser, «Richard Wagner Museum», in Zusammenarbeit mit Tom Adler, Richard-Wagner-Stätten Graupa. Sie dauert bis zum 28. November 2025. Spezifische Begleitveranstaltungen und Themenführungen sind auf der Website aufgeführt.

6. Juli, 15 Uhr: Themenführung mit Tom Adler
24. August, 16 Uhr: Gespräch «Jüdische Perspektive heute»
19. Oktober, 17 Uhr: Liedrezital Hermann Levi

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