60 Jahre Künstlerhaus Boswil

Das Künstlerhaus Boswil feierte am 14. Juni sein 60-jähriges Bestehen in der Alten Kirche. Bundesrätin Doris Leuthard und Regierungsrat Alex Hürzeler überbrachten Grussbotschaften.

Foto: Werner Rolli

Am 13. Mai 1953 wurde die erste Stiftungsurkunde des Künstlerhauses Boswil unterzeichnet. Damit begann die Geschichte einer «legendären Schweizer Kulturinstitution», wie es in der schön gestalteten, reichbebilderten und aufschlussreichen Jubiläumsbroschüre heisst. Von 1960 bis 1991 waren die Gebäude auf dem Boswiler Kirchenhügel eine Heimat für ältere Künstlerinnen und Künstler. Parallel dazu entwickelte sich eine Kulturwerkstatt, die mit Kursen, Tagungen und Begegnungen Neues entstehen liess, «ohne vorschnell nach dem Gelingen zu fragen.» (Günter Grass). Von 1991 bis 2005 wurde Boswil zum Ort der Kultur mit Konzerten in der Alten Kirche sowie Weiterbildungsangeboten und Veranstaltungen, die Theater, Literatur und Bildende Kunst ins Zentrum rückten. Seit 2005 schliesslich konzentriert sich das Künstlerhaus ausschliesslich auf die Musik.

In den Gratulationsreden wurden Vergangenheit und Gegenwart der vielfältigen Geschichte des Künstlerhauses gewürdigt, darin eingeschlossen die Gründer und alle, die für das Künstlerhaus tätig waren und sind. Bundesrätin Doris Leuthard zeigte sich überzeugt, dass das Künstlerhaus eine reiche Zukunft haben werde, während Regierungsrat Alex Hürzeler das Künstlerhaus als ein gutes Beispiel dafür hervorhob, dass Wandel sehr positive Resultate bringen könne.

Die kurzen musikalischen Intermezzi dokumentierten das grosse Spektrum des Programms des Künstlerhauses. Zu hören waren in diversen Formationen Andreas Fleck, Violoncello (künstlerischer Leiter des Musikfestivals Boswiler Sommer), Hugo Bollschweier, Viola (Dirigent u.a. des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau), Kaspar von Grüningen, Kontrabass (Orchestermanager am Künstlerhaus), Klavierduo Yvo Haag und Adrienne Soos, Yuko Tsuboi, Violine sowie das Duo Calva.

Bild:
Bundesrätin Doris Leuthard und Regierungsrat Alex Hürzeler
Foto: Werner Rolli
 

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