Der SJMW ist angekommen

Der Schweizerische Jugendmusikwettbewerb wird übernächstes Jahr 40. Bereits heute kann man sagen: Die Veranstaltung hat sich in jeder Hinsicht prächtig entwickelt. Ergebnisse und Eindrücke des jüngsten Klassikfinales Anfang Mai in Bern.

Foto: Niklaus Rüegg,Niklaus Rüegg

Eine breite Einbettung, gute Akzeptanz, ein zeitgemässer Medienauftritt mit neuer Webseite und Facebook-Profil, ausreichende Finanzen, die erfolgreiche Lancierung des Rock/Pop-Jazz-Wettbewerbs, ein hohes Niveau – der Schweizerische Jugendmusikwettbewerb ist dort angekommen, wo er immer schon hin wollte. Er ist ein nicht mehr wegzudenkender Leuchtturm der musikalischen Spitzenförderung und fest im Bewusstsein aller Anspruchsgruppen verankert. Der im Jahr 2012 zum ersten Mal ausgetragene Wettbewerb Pop/Rock und Jazz ist hervorragend angekommen. Ende August findet das zweite Finale wiederum im Moods in Zürich statt. Über die Hälfte der Finalisten in der Sparte Jazz haben interessanterweise bereits einmal am Klassikwettbewerb teilgenommen.

Solide Finanzierung
Sicher muss jedes Jahr wieder für die Finanzierung gearbeitet werden. Private Sponsoren, auch Hauptsponsoren, schliessen ihre Verträge auf ein bis drei Jahre ab. Auch die «Öffentliche Hand» kann keine Dauerfinanzierung garantieren, das ist bekannt. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass jeweils ein ausreichendes Polster zustande kommt, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Zu den Unterstützern gesellte sich jüngst neben den Kantonen auch der Bund. Gemäss der Kulturbotschaft des Bundes für die Jahre 2012 – 2015 gehört der SJMW zu den Institutionen, die für eine Subventionierung in Frage kommen. Für 2012 wurde bereits ein namhafter Betrag gesprochen; bis vorerst 2015 wird das mit grosser Wahrscheinlichkeit auch wieder so sein. Das Gesamtbudget des SJMW ist mit 680 000 Franken relativ bescheiden. Es ist bewundernswert, dass mit diesen Mitteln Jahr für Jahr so grossartige Veranstaltungen organisiert werden können.

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