Unterwegs zum Barock

Vom 23. bis 31. August 2013 finden in Basel zum zweiten Mal die Festtage Alte Musik statt. Unter dem Titel «Wege zum Barock – Tradition und Avantgarde um 1600» beleuchten Konzertprogramme, Vorträge, Führungen und eine Tagung den Stilwandel von der Renaissance zum Barock.

Pieter Lastman, David im Tempel, 1618 (zvg)

Die Festtage werden organisiert vom «Verein zur Förderung von Basler Absolventen auf dem Gebiet der Alten Musik», der es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Musikerinnen und Musiker auf ihrem Weg «vom Studium aufs Podium» zu begleiten und zu unterstützen. Der musikalische Nachwuchs, Absolventen-Ensembles der Schola Cantorum Basiliensis sowie Studentinnen und Studenten der Basler Hochschule für Alte Musik, trifft dabei auf anerkannte Spezialisten aus ganz Europa.
Der Übergang von der Renaissance zum Barock in der Zeit um 1600 gilt als einer der folgenreichsten Stilwandel in der Geschichte der Musik. Das Neue wird allerdings schon zwei bis drei Jahrzehnten früher greifbar. Progressive Tendenzen in Komposition, Aufführung und Musiktheorie häufen sich. Viele der geradezu avantgardistischen Ideen dieser musikalisch überreichen Zeit weisen auf den Barock hin, der erst im 17. Jahrhundert zu voller Entfaltung kommt.
Sich gegenseitig beleuchtende Konzertprogramme spüren dieser Entwicklung nach. Ergänzt wird das musikalische Programm mit Vorträgen (Silke Leopold zum Thema «Fünf Stimmen für das Ich?» oder Martin Kirnbauer zur Lyra: «Sozusagen ein Instrument für Götter»), Demonstrationen, Stadtführungen und einer internationalen musikwissenschaftlichen Tagung zur Ästhetik des Hörens in der Renaissance, veranstaltet vom Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Weitere Informationen, Programm und Veranstaltungsorte:
www.festtage-basel.ch

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