Tod des Schweizer Komponisten Rainer Boesch

Der Schweizer Komponist Rainer Boesch, der in Zürich aufgewachsen ist, dann aber in Paris bei Messiaen und Schaeffer studierte und von 1968 bis 1972 das Lausanner Konservatorium leitete, ist im Alter von 76 Jahren verstorben.

Foto: LAST-FM

Der 1938 in Männedorf geborene Boesch übersiedelte 1966 nach Paris, wo er sich an Komponisten wie Schaeffer, Bayle und Reibel und der Groupe de Recherches Musicales orientierte. 1968 gewann er den Ersten Preis in Komposition des Pariser Konservatoriums, für sein Werk Désagrégation, das erste elektroakoustische Werk, das in diesem Rahmen ausgezeichnet wurde.

Nach seiner Rückkehr in die Schweiz musizierte Boesch im Duo mit der Sängerin Kathrin Graf und er amtete als Lehrer und Leiter verschiedener Welschschweizer Musikinstiutionen wie dem Institut des Hautes Etudes Musicales (Crans/Montreux), dem Institut Jaques-Dalcroze und dem Centre Suisse de Musique Informatique. Aufenthalte absolvierte er auch am IRCAM (1976–85), am Massachusetts Institute of Technology (1988) und an der Stanford University (1992).

1996 wurde er Professor für Computermusik am Pariser Konservatorium. Sein kompositorisches Werk umfasst elektroakustische Musik, Computermusik sowie Vokal- und Instrumentalmusik.

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