Sammlung Younghi Pagh-Paan in Basel

Die Basler Paul Sacher Stiftung hat die Musikmanuskripte der Komponistin Younghi Pagh-Paan übernommen. Die Sammlung von Skizzen, Entwürfen und Reinschriften wird laufend ergänzt und steht der Forschung im Archiv der Stiftung am Basler Münsterplatz ab sofort zur Verfügung.

Foto: Si-Chan Park

Younghi Pagh-Paan wurde 1945 in Süd-Korea geboren und kam 1974 als Stipendiatin nach Freiburg im Breisgau, wo sie bei Klaus Huber, Brian Ferneyhough und Edith Picht-Axenfeld studierte. Von 1994 bis 2011 war sie Professorin für Komposition an der Hochschule für Künste in Bremen.

Ihren kompositorischen Durchbruch erzielte Pagh-Paan mit dem Orchesterwerk Sori, das 1980 bei den Donaueschinger Musiktagen zur Uraufführung kam. Seither sind ihre Werke bei internationalen Festivals zu hören, und sie erhält Kompositionsaufträge von renommierten Institutionen.

Das Schaffen von Younghi Pagh-Paan zeichnet sich aus durch sozial-politisches Engagement und die Reflexion östlicher wie westlicher Philosophien. Die kompromisslos progressive Komponistin integriert auch auf musikalischer Ebene die Tradition und das Denken ihrer ostasiatischen Heimat.
 

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